Nan Cuz

Bereits vor zwei Jahren haben wir durch Norbert die Malerin Nan Cuz kennengelernt, die seit über dreißig Jahren in Panajachel lebt, doch haben wir diesmal die Gelegenheit, intensiver mit ihr in Kontakt zu kommen. Nan ist eine wunderbare und hochspirituelle Frau, die durch ihre Klarheit, ihre Weisheit, ihre innere Gelassenheit, ihre Ehrlichkeit mit sich selbst und Anderen, ihre hohe Geistigkeit, ihren Humor, ihre Bescheidenheit und insbesondere die Kraft ihres Herzens eine der außergewöhnlichsten Wesen ist, denen wir jemals begegnet sind. Erst vor wenigen Wochen wurde in „Arte“ eine Dokumentarfilm über sie ausgestrahlt. Nan wurde vor 82 Jahren in Altaverapaz als Kekchi-Indianerin mit einem deutschen Vater geboren, der sie als Siebenjährige zu sich nach Deutschland holte, wo sie in eine deutsche Schule ging und das NS-Regime und den zweiten Weltkrieg überstand. Anlässlich der momentan herrschenden Wirtschaftskrise meinte sie nur: "Wenn du den Krieg und die Nachkriegszeit erlebt hast, wo man einfach nichts mehr besaß, dann hast du keine Angst mehr vor Armut". Nach dem Krieg heiratete sie den deutschen Dichter und Maler Georg Schäfer und wurde zu einer Vorreiterin der Hippie-Bewegung. Das Buch „Im Reich des Mescal“, eine Geschichte der Begegung mit der eigenen Seele, von Georg Schäfer mit den Bildern von Nan Cuz, wurde zu einem ihrer Kultbücher. Erst in den 60er Jahren besuchte Nan anlässlich einer Austellung ihrer Bilder erstmals die alte Heimat Guatemala, wo sie ihre indianische Mutter wiedertraf, beschloss, mit ihrem Mann und den beiden Kindern nach Guatemala auszuwandern und zu einer der führenden Malerinnen des Landes wurde. Nach der Trennung von Georg Schäfer wandte sie sich dem Buddhismus und intensiv dem Weg der Spiritualität zu. Ihre große Stärke ist der durch ihre Geburt gewährte Zugang zu zwei scheinbar gegensätzlichen Kulturen. Als Maya-Indianerin steht sie in einer tiefen und bedingungslosen Verbindung zum "Herzen des Himmels und dem Herzen der Mutter Erde" und als Europäerin verfügt sie über einen außergewöhnlichen Intellekt und eine enorme mentale Kraft. Sie ist eine wahre Brückenbauerin, ihr zu begegnen und mit ihr Gespräche zu führen ist ein wahres Geschenk.


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Einladung zum Frühstück

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Wieder bei Nan

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